Was ist Human Pupplay? – Eine kurze Einführung in die Welt des Human Pupplay
Was ist Human Pupplay?
Human Pupplay ist ein Rollenspiel, bei dem eine Person die Rolle eines Pups (Welpe) oder Dogs (Hund) einnimmt. Man kann es alleine, zusammen mit anderen Pups, mit einem Herrchen, Trainer, Master oder einer anderen von vielen möglichen Rollen spielen.
Es muss nicht unbedingt einen sexuellen Hintergrund haben und wer an Sodomie denkt, liegt falsch: echte Tiere sind nicht involviert. Für viele (aber nicht für alle) bedeutet Human Pupplay nicht erniedrigt oder gedemütigt zu werden. Vielmehr kann es einfach nur ein angenehmer und entspannender Weg sein, den Alltag hinter sich zu lassen und zwanglos mit anderen zu spielen.
Ein Pup steht häufig im Mittelpunkt. Es erhält viel Aufmerksamkeit, Fürsorge und Zuneigung. Dadurch entwickelt sich oftmals eine sehr intime und ganz besondere Verbindung zwischen den Spielgefährten, die in kaum einer anderen Spielart so zu finden ist.
Welche Rollen existieren im Pupplay?
Dies ist weder eine vollständige Liste, noch treffen die Beschreibungen auf jeden zu. Jedoch sind das die gängigsten Rollen, auf die du stoßen wirst:
Pup (Welpe)
…begibt sich in die Hände des Handlers/Trainers und taucht ein in den Pup Headspace. Ein Pup ist dein treuer Begleiter zum Spielen, knuddeln und liebhaben.
Handler (Herrchen)
…kann jeder sein, der die Aufsicht für ein Pup übernimmt. Ein Herrchen ist der, der die Leine hält, mit einem Pup spielt und sich um ihn kümmert.
Trainer
…erziehen die Pups und bringen ihnen Tricks bei. Trainer und Herrchen kann von derselben Person ausgeübt werden. Dies trifft auch auf die Rolle des Owners (Besitzers) zu, die jedoch von einer festen Person gelebt wird und nicht von Spiel zu Spiel wechselt.
Was ist der Pup Headspace?
Der Headspace (Gedankenwelt) ist der mentale Zustand, in den sich ein Pup beim Spiel begibt. Welpen leben den Moment. Sie denken nicht über die Zukunft oder Vergangenheit nach, sondern handeln nach ihrem Instikt. Sich in den Headspace zu begeben, bedeutet menschliche Gedanken und Sorgen abzulegen und das innere Pup aufleben zu lassen.
Es gibt keine vorgegebenen Regeln, wie sich ein Pup verhalten muss. Jedes Pup ist in seinem Charakter, Verhalten und Bedürfnissen so individuell wie der Mensch dahinter. Dabei kann sich der Charakter eines Pups grundlegend von dem des Menschen unterscheiden. Ein Handler oder Ausrüstung kann dabei helfen, ein Pup in den Headspace zu führen und das Wesen des Pups zu erkunden, ist aber nicht zwingend notwendig, um ein Pup zu sein.
Was wird für Pupplay benötigt?
Das Wichtigste für Pupplay ist der Headspace. Es geht darum, in das Leben eines Welpen einzutauchen und alles Menschliche abzulegen. Im Allgemeinen wird dafür keine Ausrüstung benötigt. Sie kann aber durchaus helfen diesen Zustand leichter zu erreichen.
Tail (Schwanz)
Tails eignen sich sehr gut, um sich als Pup zu identifizieren. Mit ihnen kann man Wedeln und seine Gefühle zum Ausdruck bringen. Es gibt sie in unterschiedlichen Materialien und Größen und können in Form eines Buttplugs oder zum Anstecken an die Kleidung, zum Beispiel an einen Gürtel, getragen werden. Wichtig: Niemals an einem Tail ziehen!
Masken/Maulkorb
Masken gibt es in unterschiedlichen Ausführungen mit verschiedenen Eigenschaften. Manche sind offen geschnitten, sodass mehr vom Gesicht und die Mimik besser erkennbar ist. Andere sind komplett geschlossen und sehen dafür sehr realistisch aus. Beachte, dass mit einigen das Reden und Trinken nur schwer möglich ist. Das kann durchaus gewollt sein, da Welpen nicht reden können (sollen).
Belohnungen/Leckerlies
Trainer und Herrchen benutzen Leckerlies zur Erziehung und um ein Pup für richtiges Verhalten zu belohnen. Fruchtgummis, Obststücke, Schokolade und Mini-Salami eignen sich dafür sehr gut. Manche Pups denken nicht an ihre eigenen Allergien, daher vor dem Füttern unbedingt das Herrchen fragen!
Pfoten
Pfoten hindern ein Pup daran seine Hände wie ein Mensch zu benutzen. Gleichzeitig werden die Hände durch sie bei längerem Spiel geschützt. Wie bei den meisten Utensilien, können Pfoten einem Pup helfen in den Headspace einzutauchen.
Näpfe
Wer viel spielt, muss viel trinken. Ein großer Napf eignet sich besser, da die menschliche Schnauze nicht so lang ist wie die eines richtigen Welpen. Leider lassen sich Näpfe beim Tragen einer Maske oftmals garnicht oder nur in Verbindung mit einem Strohhalm nutzen.
Halsbänder
Ein Halsband ist für viele Pups das wichtigste Accessoire. Dort kann nicht nur die Leine befestigt werden, es symbolisiert vielmehr auch die Rolle, die ein Pup einnimmt. Durch das Anbringen einer Marke wird die Verbindung zwischen Pup und Besitzer verdeutlicht und stellt für viele ein sehr wichtiges Ereignis im Leben eines Pups dar.
Knieschoner
Menschliche Knie sind nicht dafür gedacht über längere Zeit auf dem Boden belastet zu werden. Knieschoner haben daher einen sehr praktischen Nutzen, da sie die Knie vor Verletzungen schützen und ein längeres Spiel ermöglichen. Gute Bezugsquellen kommen aus dem Sportbereich, wie Volleyball oder Paintball.
Spielzeug
Jeder Hund braucht Spielzeug zum Kauen und Jagen. Dieses sollte möglichst weich sein, da menschliche Zähne bei harten Spielzeugen beschädigt werden können. Daher auf keinen Fall Knochen und andere harte Utensilien benutzen.
Jeder darf spielen
Pupplay ist unabhängig von Geschlecht, Alter und sexueller Orientierung. Jeder kann Pup sein, egal welche Größe und Gewicht man hat. Es gibt nicht genau das eine Spiel mit dem einen idealen Pup. Für manche geht es nur um das soziale Verhalten, während für andere der sexuelle Aspekt eine bedeutende Rolle spielt. Für jeden hat Pupplay eine ganz eigene Art der Ausprägung.
Wie beginne ich als Pup?
Geh auf alle viere und fang an zu bellen! Am Anfang ist es möglicherweise nicht leicht sich in die Rolle des Pups einzufinden. Ob mit oder ohne Ausrüstung: Was für den einen funktioniert, muss nicht für alle anderen gelten. Es gibt auch nicht die eine Art Pupplay, die du befolgen musst. Aber für den ersten Schritt ist es sicher das Beste, es einfach auszuprobieren.
Versuch wie ein Hund zu denken. Wenn du einen Ball siehst, willst du ihn fangen. Wenn dir jemand eine Belohnung gibt, fängst du an zu wedeln (auch wenn du keinen Tail besitzt ist es nicht weniger süß). Menschliche Sprache spielt für dich keine große Rolle, außer du wirst gelobt.
Es gibt wenig, um das du dich kümmern musst. Alles dreht sich um eine sorgenfreie und verspielte Einstellung und manchmal darum das nächstbeste Eichhörnchen anzuknurren.
Wie beginne ich als Herrchen/Trainer?
Manch einer weiß zu Beginn nicht was man mit einem Pup anfangen soll. Dabei ist das gar nicht so kompliziert. Oft genügt es das Pup so zu behandeln, wie man es bei einem echten Welpen tun würde. Streichel es, spiel mit ihm und lob es, wenn es sich brav verhält. Fürsorge ist ein wichtiger Bestandteil eurer Beziehung zueinander. Es gibt nichts schöneres als die Zuneigung und Freude zu erfahren, die ein Pup dir entgegenbringt, wenn es freudig mit dem Tail wedelt.
Wenn du mit deinem Pup trainieren möchtest, kannst du auf normale Trainingsbücher für Hunde aus der Tierhandlung zurückgreifen. Behalte im Hinterkopf, dass dein Pup nicht alles gleich ausführen kann, wie ein echter Hund und achte darauf, dass es in der Rolle bleibt (Menschen lernen Tricks schneller).
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